WINS oder andere Nicht-DNS-Umgebung
Alle CommCell®-Computer (d. h. CommServe, MediaAgent und Client-Computer) müssen über ein Netzwerk mit dem TCP/IP-Protokoll konfiguriert werden. Die folgenden Richtlinien werden empfohlen, damit jeder Computer die Namen der CommCell-Computermitglieder auflösen und somit kommunizieren kann.
Eine DNS-Umgebung bildet eine zentrale Stelle zum Auflösen von Computernamen mit den entsprechenden IP-Adressen. Die Dokumentation Ihres Betriebssystems enthält Informationen zum Einrichten und Verwalten von DNS.
Ein mehrfach vernetzter Computer ist ein Computer mit zwei oder mehr Netzwerkkarten. Jede Netzwerkkarte im DNS muss einen eindeutigen Namen erhalten, damit Name und IP-Adresse in einem CommCell-Computer richtig aufgelöst werden können. Angenommen, der Computername eines Computers lautet amber, und die vollständig qualifizierten Hostnamen sind jeweils amber1.company.com und amber2.company.com. Dieser Computer hat zwei Netwerkkarten mit den folgenden IP-Adressen:
Definieren Sie im DNS eindeutige Namen, damit beide Schnittstellen aufgelöst werden können, z. B.:
Wenn ein Computername zu mehreren IP-Adressen aufgelöst wird, verwendet die Software automatisch die zuerst aufgelöste IP-Adresse. Wenn allerdings diese erste IP-Adresse nicht mehr erreichbar ist, kann die Software nicht auf die anderen IP-Adressen in der Liste zurückgreifen, um den Computer zu erreichen. Für solche Situationen empfiehlt es sich, eine Hostdatei zu erstellen, die alle erreichbaren IP-Adressen des Computers umfasst. |
Wenn das Netzwerk nicht über DNS-Lookup oder eine andere Funktion zur Namensauflösung verfügt, stellt der CommServe®-Manager die Namen und IP-Adressen aller Mitglieder in der CommCell®-Gruppe bereit. Der vollständige qualifizierte Computername und die IP-Adresse des CommServe-Managers werden in der Hostdatei jedes CommCell-Mitglieds gespeichert. Die Hostdatei auf dem CommServe-Computer speichert den vollständig qualifizierten Computernamen und die IP-Adressen aller Mitglieder in der CommCell und bildet damit eine Lookup-Funktion für alle Mitglieder in der CommCell-Gruppe. Abhängig vom Betriebssystem des Computers befindet sich die Hostdatei in einem der folgenden Verzeichnisse:
Während der Installation eines CommCell-Mitglieds versucht das Installationsprogramm, den Namen des CommServe-Managers in eine IP-Adresse aufzulösen. Wenn das Auflösen fehlschlägt, werden Sie von der Installation aufgefordert, die IP-Adresse des CommServe-Computers einzugeben.
Für die zuverlässige Funktionsweise der Netzwerkkommunikation ist die einwandfreie Auflösung von Name/IP-Adresse von grundlegender Bedeutung. |
CommCell®-Computer können mit den folgenden Versionen der Internetprotokolle (IP) betrieben werden:
Der CommServe®-Computer erfordert, dass IPv4 dauerhafte Lizenzen erhält. Allerdings kann für den CommServe®-Computer sowohl IPv4 als auch IPv6 aktiviert sein, wenn mehrere Schnittstellenkarten verwendet werden. Wenn die Client-Computer in der CommCell® das IPv6-Protokoll verwenden, müssen CommServe und der MediaAgent ebenfalls das IPv6-Protokoll verwenden.
Zum Aktivieren der CommCell®-Funktion für Windows-Computer in einem IPv6-Netzwerk müssen Sie die folgenden Registrierungsschlüssel verwenden:
Beachten Sie, dass dieser Schlüssel nur für die Dauer der Softwareinstallation IPv6-Unterstützung bietet.
Zum Aktivieren der CommCell-Funktion für Unix-Computer in einem IPv6-Netzwerk müssen Sie die folgenden Registrierungsschlüssel verwenden:
-display-interface-family [nPreferredIPFamily]
Wenn Sie z. B. sowohl IPv4- als auch IPv6-Unterstützung anwenden möchten, fügen Sie zum Befehl cvpkgadd die folgende Angabe hinzu:
-display-interface-family 0
Beachten Sie, dass dieser Schlüssel nur für die Dauer der Softwareinstallation IPv6-Unterstützung bietet.
-Djava.net.preferIPv6Addresses=true
Beispiel:
"C:\Programme\Java\jre1.6.0\bin\javaw.exe" -jar cv.jar cranberry 8401 -oemid=1 -Djava.net.preferIPv6Addresses=true
Beachten Sie, dass diese Konfiguration für die CommCell Console nur als Einzelanwendung unterstützt wird. Wenn Sie die CommCell Console als webgestützte Remote-Anwendung ausführen, erhalten Sie immer eine IPv4-Adresse.
Die Dienste, die Stub-Dateiwiederherstellungen verarbeiten, sollten daher schon ausgeführt werden, bevor der Zugriff auf Offline-Stub-Dateien auf einem Celerra-Dateiserver von einem Windows-Computer mit aktiviertem IPv6 erfolgt.
Für Folgendes wird IPv6 nicht unterstützt:
Beachten Sie außerdem Folgendes: